Hallo Männer!
Heute möchte ich über ein Thema sprechen, das viele von uns betrifft, das aber oft verschwiegen wird und mit Scham verbunden ist: übermäßiger Pornokonsum. Um das gleich zu Anfang klarzustellen: ich habe nichts gegen Porno anschauen. Am besten, man schaut zu zweit, wenn beide das gut finden. Und ich weiß, wovon ich spreche, weil ich selber jahrelang zu viel von dem Zeug geschaut habe. Es ist allerdings ein bisschen wie mit Alkohol. In Maßen genießen kann absolut okay sein, aber regelmäßig zu viel wird definitiv zum Problem.
Klar, es ist kein einfaches Thema, aber es ist wichtig, darüber zu reden, denn es betrifft nicht nur unser eigenes Leben, sondern auch die Qualität unserer Beziehungen und unser gesamtes Wohlbefinden.
Also lasst uns zuerst über die Ursachen sprechen. Warum konsumieren so viele Männer Pornos im Übermaß? Nun, es gibt viele Gründe dafür. Manche nutzen Pornos als Mittel zur Entspannung oder zur Bewältigung von Stress. Andere verwenden sie, um die sexuellen Fantasien auszuleben, die sie im wirklichen Leben nicht umsetzen können. Zum Beispiel, weil die Partnerin das nicht mitmachen will. Oder sie wollen sich von einsamen oder unglücklichen Gefühlen ablenken. Aber egal, aus welchem Grund wir Pornos konsumieren, es ist wichtig zu verstehen, dass übermäßiger Konsum negative Auswirkungen haben kann.
Zu den Problemen, die mit übermäßigem Pornokonsum einhergehen können, gehören unter anderem eine Abnahme der sexuellen Zufriedenheit in realen Beziehungen, eine Veränderung der Erwartungen an Sex und Körperbilder sowie die Entwicklung von Suchtverhalten und psychischen Problemen. Kurz gesagt, Pornos können dazu führen, dass wir uns von der wirklichen Welt entfremden und uns in einer Fantasiewelt verlieren.
Es ist jedoch möglich, unsere Beziehung zu Pornos zu verändern und Gewohnheiten zu entwickeln, die für uns besser sind. Der erste Schritt besteht darin, ehrlich mit uns selbst zu sein und anzuerkennen, dass unser Pornokonsum möglicherweise außer Kontrolle geraten ist. Wenn ich jeden Tag Pornos schauen muss. Wenn ich immer mehr Zeit dafür verwende und die Inhalte immer krasser werden. Wenn es mich am Ende leer und allein zurücklässt, ich aber am nächsten Tag wieder weiter mache. Dann ist es eindeutig zu viel.
Dann können wir uns fragen, warum wir Pornos konsumieren und welche Bedürfnisse oder Probleme wir damit zu kompensieren versuchen. Auch hier gilt es, ehrlich zu uns zu sein und uns nichts vorzumachen.
Ein weiterer wichtiger Schritt ist es, sich Unterstützung zu suchen. Das kann bedeuten, mit jemanden zu sprechen, dem wir vertrauen und der weiß, wovon wir sprechen. Es ist wichtig zu wissen, dass wir nicht allein sind und dass es Menschen gibt, die uns helfen können, einen gesünderen Umgang mit Pornos zu finden.
Und schließlich geht es darum, neue Wege zu finden, um unsere Bedürfnisse zu erfüllen und unsere Lebensqualität zu verbessern. Das kann bedeuten, neue Hobbys zu entdecken, mehr Zeit mit unseren Lieben zu verbringen oder uns kreativ auszudrücken. Indem wir uns auf andere Quellen der Befriedigung unserer Bedürfnisse konzentrieren, können wir unseren Konsum von Pornos verringern oder ganz aufgeben und ein erfüllteres Leben führen.
Also Männer, lasst uns gemeinsam daran arbeiten, einen bewussten Umgang mit unseren Bedürfnissen zu pflegen und unser Leben in vollen Zügen zu genießen – ohne uns in virtuellen Welten zu verlieren.
Euer Männercoach
Jürgen